BUCHCOVER | REZENSION |
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JOCHEN GUTSCH & MAXIM LEO –FrankieDas Leben einer Katze oder, wie in diesem Fall eines Katers, kann schon recht anstrengend sein, wenn sie, oder in diesem Fall er, man sich nicht so richtig sicher ist, was sein wirklich sein Universum sein soll, wo sein Sinn im Leben liegt, oder einfach nur überhaupt. Für Frankie stellen sich viele Fragen, ob er die beantwortet bekommt... Sein Weg führt ihn zu einem Haus, in dem ein Mensch mit einem Faden spielt, zumindest aus der Sicht des Katers. Und Fadenspiele sind ja für Vertreter der Felidae immer interessant, auch wenn es hier etwas irritierend sein kann, für Menschen, dass dieser Faden von der Decke hängt. Für Frankie ist das nur ein neuer Betrachtungspunkt, wie man ein Spiel organisieren kann und so beobachtet er, voller Aufmerksamkeit, was dieser Mann sich so alles einfallen lassen möchte, damit das Spiel nicht langweilig wird, aus der Sicht des Katers. Nur ist der gute Mann völlig genervt, das ihm ein Kater beim Suizidversuch zuschaut und auch keinen Fingerbreit zurückweichen will, als er ihn verscheuchen will. Gold, so geheißen, wird rabiat und Frankie, ganz schnell auf der Flucht, aber nicht schnell genug, wird von einem Wurfgeschoss getroffen dann ohnmächtig. Jetzt zeigt sich, das Gold nicht nur suizidgefährdet ist, sondern trotz allen Widrigkeiten des Lebens auch weichherzig ist und so versucht er den Kater wiederzubeleben und ruft auch die örtliche Tierärztin auf den Plan. Frankie hat ein neues Leben vor Augen, in dem Gold aus allen Wolken fällt, weil beide verbal kommunizieren können. Für eine Katze von Welt ist das ja nichts neues, aber für einen Menschen, der sich für die Krone der Schöpfung hält, können hier schon einige Aspekte, die man vorher für unumstößlich hielt, sich buchstäblich in Luft auflösen. Ein amüsantes Buch über das Zusammenleben von Mensch und Tier, das man sich, ohne Bedenken zu Gemüte führen kann und, ganz bestimmt lernt man nie aus. |